Scouting 100: Pfingstlager 2007 in Medebach

5-Tages-Zeltlager unserer Jungpfadfinder bei unserem Bauern Schröder im Aartal. Einer der Höhepunkte für unsere Jufis im Jubiläumsjahr 2007.

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Mit Sack und Pack geht es am 25. Mai auf nach Medebach (Danke, Susanne, für den Hänger!!)
Spätestens jetzt kommt der Gedanke auf: wir brauchen einen eigenen Hänger!! Für ein Standlager sind doch extreme Materialmengen zu transportieren.
Allein unser Großzelt dürfte so an die 100 kg wiegen - und alle Mann müssen beim Aufbau mit anpacken...
...da der Himmel nicht gerade heiter gestimmt ist. Erst einmal also das Großzelt mit vereinten Kräften hochgezogen...
...und das persönliche Gepäck dort sicher zwischengelagert, ehe sich die einzelnen Teams an die Arbeit machen...
...und die Expeditionszelte der Kleingruppen fachmännisch aufbauen. Für unsere Jufis kein Problem - jahrelanges Training ist halt unbezahlbar!
Als alle Zelte stehen, richtet sich jeder für die nächsten Tage gemütlich in seinem Zelt ein - von jetzt ab ist jeder Jufi für sich selbst verantwortlich: keine Mama, die das Bett macht oder das Brot schmiert!
Zusammen mit dem Leitungsteam haben einige Jufis - nach den Wünschen des gesamten Trupps - vorab schon mal die Lebensmittel für die ersten Tage eingekauft - die müssen jetzt natürlich auch erst einmal ausgeladen werden!
Für den ersten Abend hat sich die Gruppe für selbstgemachte Hamburger entschieden - ohne Limit, bis nichts mehr reinpaßt! Also wirft Martin schon mal den Gasbrenner an (im letzten Jahr liebevoll auf Hans Heiß getauft...)
Während also die ersten Hamburger munter in der Pfanne (Gusstav) brutzeln, bereiten die Jufis je...
...nach Geschmack die Hamburger-Brötchen vor und genießen das erste selbst gemachte Abendessen am Lagerfeuer.
Learning by doing - Brownsea-Island vor 100 Jahren bei BiPi? Das gibt`s heute noch genauso! (okay - Hamburger gab`s damals noch nicht...)
Am Abend dann das nächste Highlight des ersten Tages: das Lagerfeuer wird angezündet. Immer eine Faszination für unsere Jufis, so lange zu arbeiten...
...und zu experimentieren, bis ein kräftiges Feuer flackert! Lagerfeuer-Romantik? Was sollte dagegen sprechen?? Das ist doch unsere...
...ureigene Spezialität bei den Pfadis: am Feuer sitzen, Lieder gemeinsam singen, in die Glut schauen, einfach mal den Alltag vergessen - gibt`s einen schöneren Ferienanfang??
Ja! Wenn am nächsten Morgen der angekündigte Regen auf sich warten läßt und wir...
...im Sonnenschein im Freien frühstücken können!
Allerdings wartet noch ein letzter Arbeitseinsatz auf uns: wir müssen die Toilettenanlage installieren...



Jan, unser Stammesvorsitzender, hat was Neues mit ins Lager gebracht: in einem Deckel mit...
...beliebigem Brennmaterial ein Feuer anzünden; danach den Kessel mit doppeltem (wassergefüllten Einsatz)...
...drüberstülpen und das Ganze schön flackern lassen...




...und siehe da: schon kommt ein munteres Flämmchen aus dem Mini-Vulkan!
Einige Minuten später ist das Kaffeewasser heiß - ganz ohne Gaskartuschenunterstützung!!
Das Lager steht - also können wir uns auf die Suche nach neuen Abenteuern machen...


Die finden wir an diesem Tag im Bereich des Eder-Sees!
Nein - das ist nicht unser neuer Stammes-Expeditionswagen (noch nicht!) - nur ein Foto von einer Begegnung unterwegs...
...ehe wir uns am Fuß der Seilbahn zum Schloß Waldeck einfinden.



Sieht ja alles recht harmlos aus...
...bis man kurz vor dem Einsteigen ist...
.... und über die Höchstbelastung der Kabinen nachgrübelt...



Ohne körperliche Anstrengung überwinden wir so die Höhenmeter...
...zum Schloß Waldeck, wo im Torbogen ein Gruppenfoto fällig ist.
Der Pranger auf dem Schloßhof reizt die Jufis natürlich...
Nachdem die Jufis ihr Erinnerungsfoto auf den Kanonen von Schloß Waldeck haben...
...lassen sich die Leiter auch nicht lange für ein Gruppenfoto bitten...
...ehe alle fassungslos vor der Gewalt und Brutalität der vergangenen Jahrhunderte stehen...
...und mal ein wenig nachempfinden können, welche entsetzlichen Strafen es damals gab!
Eine Stunde später sind wir an der Staumauer des Edersees ...
...und treffen dort auf unser jüngstes Stammesmitglied: Lasse im coolen Outfit!
Über die Staumauer...
...flanieren wir hinüber zur anderen Seite...
...wo es bei unseren Gaskochern unerwartete Ausfälle gibt...
Schon haben die Jufis eine neue Spielmöglichkeit entdeckt: mit den kleinen Bächen im Park kann man eine Menge anstellen! Und natürlich auch mit Tannenzapfen...
Das Leitungsteam gönnt sich lieber eine Siesta.
Das Wetter ist tadellos - warum also nicht ein kleines Fußbad nehmen? Und so...
...nimmt das Schicksal seinen Lauf!
Na ja, kein Beinbruch; in der Sonne sind die Sachen bald wieder trocken.
Zurück im Lager wollen sich die Jufis nach der langen Autofahrt erst einmal richtig austoben.



In der Feuerschale wird schon mal genug Glut hergestellt...
... für das abendliche Grillfest.
Wurstspieße mit allerlei anderen leckeren Zutaten rösten bald darauf an den Stöcken.




Und weil jeder seinen Spieß nach eigenem Geschmack gestalten kann, gibts auch keine Beschwerden.
Am nächsten Morgen werden wir in Goddelsheim beim evangelischen Gemeindegottesdienst herzlich empfangen (nachher gibt es im Turm sogar noch Kinderpunsch für unsere Jufis)
Zurück im Lager steht für einige Jufis wieder ihre Lieblingsbeschäftigung im Vordergrund: das Lagerfeuer in Betrieb halten.


Dafür holen sie auch bereitwillig neues Feuerholz aus dem Wald!
Andere machen sich an die Vorbereitung der sonntäglichen Hauptmahlzeit: Semmelknödel mit...
...Gulasch steht auf dem Speiseplan. Und da gibt es für viele fleißige Hände genug zu tun!



Vor allem für das Gulasch müssen jede Menge...
...an Zutaten vorbereitet werden.
Bei all dem Trubel der letzten 48 Stunden sind wir noch gar nicht dazu gekommen, unser Banner zu installieren.



Das holen wir jetzt am Nachmittag nach. Für den langen Mast...
...wird fachmännisch eine ordentliche Grube gegraben, am Mast selbst...
...eine praktische Hißschnur befestigt...
...und schon steht ein prächtiger Bannermast.
Nachdem das Essen genossen ist und das Banner im Wind flattert...
...überreden die Jufis die Leiter zu einem gemeinsamen Völkerballspiel.
Leider geht das Spiel für die Leiter verloren...
Am Montag bleibt noch Zeit für einen Hike der Jufis: sie bekommen Kartenmaterial und orientieren sich damit auf einer längeren Wanderung. Für die nachfolgenden Leiter...
...müssen sie zur Kontrolle eine Spur mit Pfadfinderzeichen legen. Dabei zeigen sie...
...viel Kreativität und haben auch keine Probleme, den völlig unbekannten Weg - ohne Unterstützung der Leiter - mit der Karte zu finden.
In der Nacht zieht Nebel durch das Aartal, während über uns ein eindrucksvoller Mond leuchtet.
Und schon ist es Dienstag und Zeit für den Aufbruch. Das ganze Wochenende über hat uns der Regengott verschont - aber pünktlich zum Abbau fängt es an zu regnen!
Nachdem wir uns von unserem Bauern verabschiedet haben, müssen wir alles naß einladen - das kostet uns später in Wenholthausen viel Zeit beim Aufhängen im Pfadiraum.
Zuletzt noch eine Runde über den Platz, um letzte Abfälle wegzuräumen; danach legen wir auf der Rückfahrt im Grandorado noch eine vierstündige Badepause ein.
Wir verzichten danach auf den Besuch der Panoramabrücke und steuern dafür noch kurz die Ruhrquelle an. Die beiden letzten Bilder vom Pfingstlager 2007 zeigen...
...daß die Jufis doch noch einiges lernen müssen, zumindest was die Sauberkeit und das Fahren in unserem Transit betrifft...