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Ende Juni 2007: nach der Einweihung unseres Pfadfinderwanderweges SAN GIORGIO sind die anderen wieder zuück nach Deutschland geflogen - für uns beginnt nun unsere Sommerradtour.
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Durch Marken geht es zunächst mal immer abwärts (von Monte Alago auf 1000 m Höhe bis zur Adriaküste). Nur die Vino-Preise in San Severino sind hoch: 8 Euro für zwei Gläser...
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Marken ist hier weitgehend bäuerlich geprägt; unten im Tiefland begeistern uns die weitläufigen Sonnenblumenfelder...
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...die natürlich immer wieder zu neuen Schnappschüssen animieren.
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Weniger schön ist dann die erste Panne: Defekt am Schaltzug nach Umschlagen des...
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...Lenkers (zu viel Gewicht in der Lenkertasche). Das können wir aber noch selbst reparieren.
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Frei campen geht an der Küste kaum - zu dicht besiedelt. Also ausweichen auf Campingplätze.
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Massentourismus, wohin man schaut; zumindest im Nahbereich der Städte. Es gibt aber auch immer...
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...wieder ruhigere Strandabschnitte, die uns zum Baden einladen. Die Wassertemperatur ähnelt einer Badewanne.
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Interessant die vielen einzeln abgeteilten Strandabschnitte (hier die Nr. 1), die sich manchmal kilometerweit erstrecken
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Gegen halb sechs dann eine merkwürdige Sache: in nullkommanichts sind alle Italiener vom Strand verschwunden. Da es ausländische...
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...Touristen entlang der Adria kaum gibt, haben wir so abends den Strand immer für uns ganz allein! Nach den Tagestemperaturen von über 30 Grad (täglich!)... | | |
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...genießen wir die abendliche Stille bei angenehmen Temperaturen bei einem...
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...Fläschchen Rotwein, während wir auf den Aufgang des Vollmondes warten.
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Tagsüber wiederum bestaunen die Italiener auf den Strandpromenaden unsere vollbepackten Tourenräder.
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Aber auch für uns gibt es viele merkwürdige Dinge zu bestaunen: hier eine riesige Werbung für einen Supermarkt in Silvi.
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Und hier Bagno 112 - das ist unser Rekord: so viele abgetrennte Badestrände in ununterbrochener Reihenfolge; jeder mit Bar und Liegestühlen.
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Die Campingplätze sind immer sauber, meist auch preiswert. Manchmal müssen wir uns mit unserem kleinen Zelt zwischen die Wohnmobile quetschen.
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Aber von wegen: immer flach am Meer entlang. Vor Ortona müssen wir ganz schön in die Pedalen bergauf treten!
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Zum Glück ist hier auch am Sonntag alles geöffnet: hier lädt uns ein Fischrestaurant zur Mittagspause ein.
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Und kaltes Wasser gibt es zum Glück auch überall - eine Wohltat bei diesen Temperaturen. T-Shirt und Shorts - mehr ist auf dieser Tour nicht notwendig.
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Ein echter Geheimtip ist der Platz von Toni und Marco (www.campingsangro.it)! Sauber, luxuriös, tolles Restaurant...
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und dazu echt preiswert! Von der Panorama-Terrasse aus können wir hier vom Zelt aus einen tollen Sonnenaufgang erleben.
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Der Platz oberhalb von Torino di Sangro Marina wäre auch ein guter Ausgangspunkt für Bergtouren in den nahen parco nazionale Abruzzo.
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Kurz vor Termoli ein weiterer schöner Platz: bei Gabrielle Nuozzi sitzen wir...
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...abends im Ristorante und genießen den Blick über das nächtliche Meer.
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Grazie, Gabrielle, für die Gastfreundschaft!
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In Termoli ist die Altstadt wirklich sehenswert.
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Der ausgedehnte Strand dagegen eher weniger.
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In der Altstadt werden wir von zwei Priestern angesprochen. Sie weisen uns den Weg zu...
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Amelio di Nuccis Radwerkstatt. Der 77jährige repariert provisorisch Martins Hinterrad. Hier reißt seit Ortona eine Speiche immer stärker aus der Felge heraus.
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Sicherheitshalber lassen wir uns vom allgegenwärtigen Padre Pio noch seinen Segen dazu geben...
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...ehe es auf der SS 16, der via Adriatica, weiter nach Süden geht. Inzwischen haben wir schon Apulien erreicht.
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In San Severo steigen wir bis Barletta auf den Zug um und ersparen uns so den weiten Umweg rund um den Gargano.
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In Bisceglie weisen uns alte Männer gestenreich den Weg zu einem verborgen liegenden Campingplatz mit schöner Meersicht...
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...und einem netten kleinen Hafen, der zum Frühstück am nächsten Morgen einlädt.
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Was kann es Schöneres geben, als in der Morgensonne bei diesem Anblick zu frühstücken??
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Probleme gibt es kurz darauf bei Bari - alles nur noch für Radfahrer gesperrte Schnellstraßen. Gaetano Scorcia ist da die Rettung für uns!
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Mit seinem Roller lotst er uns einige Kilometer weit über kleine Sträßchen bis nach Bari hinein.
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Grund genug für ein ausgiebiges Picknick an der Promenade von Bari...
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...ehe es wieder direkt an der Küste entlang weitergeht; diesmal bei...
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...heftigem Seitenwind, der gelegentlich die Gischt bis über die Straße weht.
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In Mola di Bari dann der wirklich einzige schlechte Platz der Tour: überfüllt, harter Steinboden und extrem teuer!!
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Kurz darauf ist die Straße abgesackt und gesperrt (schon seit einem Jahr ohne Reparatur) Die Einwohner planen eine Demonstration dagegen.
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Uns dagegen lassen die Carabinieri durchschieben - wir sollen nur vorsichtig sein! Hat also schon seine Vorteile, wenn man nur mit dem Rad unterwegs ist...
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Die Landschaft hinter Bari wird einsamer, wenn auch nicht langweiliger!
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Auch die Bars am Wegesrand sind spärlicher geworden.
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In Polignano a mare müssen wir langsam erkennen, daß wir es bis ganz zur Stiefelspitze zeitlich nicht mehr schaffen werden.
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So beenden wir unsere Tour auf dem Campingplatz kurz hinter Monopoli. Das ist eine recht große Stadt, die vor allem eine Zugverbindung zurück in den Norden hat. Und nun beginnen die echten Probleme...
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...der Tour. Im örtlichen Alitalia-Büro bekommen wir zwar die Zugfahrscheine - man versucht uns dabei aber gehörig übers Ohr zu hauen! Um vier Uhr starten wir morgens von Monopoli.
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Mit einer Unmenge von Fahrkarten ausgestattet nehmen wir an diesem Tag fünf verschiedene Regionalzüge nach Norden; mit bis zu vierstündigen Umsteigepausen (hier in Pescara nutzen wir das zu einem Bummel über den Markt)
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In Ancona ist dann aber Schluß: Oberleitungsschaden! Drei Stunden mit einem Ersatzbus bis Fabriano - dort abenteuerliche fünf Stunden nachts auf dem Bahnsteig verbracht. Nach fast 30 Stunden treffen wir endlich wieder in Colle ein und werden von Antonio und seiner Familie spontan zum Essen eingeladen.
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Wir genießen noch ein paar Tage ohne Fahrrad auf dem Platz von Franco (und natürlich auch die Köstlichkeiten seiner Cantina della Villa). Der Blick auf das Schild zeigt: wir haben noch einen langen Rückweg vor uns! Allerdings auch einen Transit für nur zwei Personen und die Fahrräder. Da ist noch...
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...genügend Platz für den einen oder anderen Terracotta-Topf. Auf diese Gelegenheit hat Marianne schon seit Jahren gewartet! Und so wird der Transit gnadenlos mit Souvenirs aus Umbrien bis zur äußersten Kapazitätsgrenze beladen! Bleibt nur noch eine Sache zu erledigen: Bei Giuliana und Luciano setzen wir uns...
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...zusammen und schreiben unsere Lieblingsrezepte aus Umbrien auf.
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Über die Alpen geht es dann heimwärts; diesmal direkt oben über den Gotthard-Paß...
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...mit einer Zwischenübernachtung auf zweitausend Metern Höhe (ziemlich kalt...)
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Zum ersten Mal sehen wir hier im Gotthard-Gebiet die vielfältigen Wander- und Radfahrmöglichkeiten.
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Vor allem aber sehen wir nun zum ersten Mal unsere jüngste Enkeltochter, Lisa-Sophia! Vor knapp sechs Wochen...
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...ist sie zur Welt gekommen und der Opa ist natürlich mächtig stolz auf sie. Im September soll sie in dieser Kapelle getauft werden.
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