Auf dem Jakobsweg 740 Km unterwegs nach Santiago de Compostella!

Lara und Michael wanderten fünf Wochen auf dem alten Pilgerweg durch Spanien. Einige Fotos und Anmerkungen zu dieser doch recht außergewöhnlichen Tour eines Hölter Pfadfinders. Übernachtet haben die beiden entweder im Rondane-Zelt von Helsport oder in Refugios (mit bis zu 120 Betten in einem einzigen Schlafraum...) Wer mehr wissen will: bitte direkt an Michael wenden!

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Mitte Mai 2008: Lara und Michi sind in Barcelona mit dem Flieger...
...angekommen und fahren mit dem Zug nach Pamplona weiter.
Jetzt kann es losgehen! Dieses Zeichen wird sie auf den nächsten 740 Km leiten.
Eine Metall-Skulptur erinnert an die früheren Pilgerzüge.
Viel Regen hat die Wege stark aufgeweicht - ein äußerst mühsames Vorwärtskommen!
Die Laune kann es unseren Wanderern aber nicht verderben!
Nur selten gibt es befestigte Wegabschnitte.
Ein Vorgänger hat seinen ausgedienten Schuh als Mahnmal hinterlassen.
Noch drei Tage bis Burgos - und schon wieder Regen.
Zu verfehlen ist der Weg eigentlich kaum.
Morgens unterwegs bei Regen über die Hochfläche...
...aber am Nachmittag schon wieder Sonnenschein!
Rückblick auf die heutige Tagesetappe - Start war ganz hinten am Fuß der Bergkette!
Zu Zweit im Rondane - das ist fast schon Luxus, gemessen an den Refugios!
Willkommene Nachmittagsrast nach einer langen Hochebenen-Tour.
In dieser Ruine darf man im Sommer seinen Schlafsack ausrollen und nächtigen.
Und das gibt es auch: freundliche Einladung zu einer geistigen Stärkung...
Unterwegs auf der endlosen Rioja-Ebene - der Name dürfte Weinkennern bekannt vorkommen.



Die Ebene liegt endlich hinter Lara und Michi - der Weg steigt an.
Der höchste Punkt der Tour ist erreicht - der Hügel selbst ist durch das Ablegen von vielen Erinnerungssteinen entstanden.
Ein besonderes Refugio - sieht zwar nicht besonders einladend aus, bietet aber eine hervorragende Küche!.




Gewaschen und gegessen wird im Freien; der Mann im Hintergrund blieb hier vor Jahren auf seiner Pilgertour hängen und hilft nun im Refugio mit.
Und wieder einmal stellt das Rondane eine gute Alternative zum Massenschlafsaal dar. Es ist zwar klein, aber sehr regen- und sturmsicher und wiegt vor allem nicht viel!
Hier hat sich der hängengebliebene Pilger im Laufe der Zeit seine Wohnstatt geschaffen.


Und so sieht das Refugio von hinten aus.
Ein beeindruckender Baumriese, der vor einiger Zeit einen Flächenbrand überstanden hat.
Ohne ausgedehnte Mittagspausen macht die Tour keinen Spaß...



Und wieder mal ein schlammiger Steilanstieg...
...bei dem man auch die 14 kg Gepäck zuzüglich Lebensmittel und Wasser auf dem Rücken spürt!
Ein origineller Wegweiser, aus Jakobsmuscheln zusammengestellt.
Eine Kneipe mit internationalen Gästen - da gibt es viel an Erfahrungen auszutauschen!
Überhaupt sind die vielen Kontakte unterwegs eine der interessantesten Erfahrungen.
Und dann ist es geschafft: Foto am Eingangsmonument von Santiago de Compostella.
In der Kathedrale hängt ein riesiges Weihrauchfaß von der Decke - früher gegen den starken Geruch der Pilger eingesetzt. Heute läuft das nur noch gegen eine Spende von 300 €... Zum Glück läßt sich ein italienischer Pilger nicht lumpen - so können Lara und Michi das live miterleben.
Tja, das Ziel ist erreicht, die Pilgertour zu Ende. 740 Kilometer zu Fuß liegen hinter den Beiden. Es hat sich gelohnt, finden sie. Jetzt gibt es nur noch eine kleine Schlußetappe:
Weiterlaufen bis zum ENDE der WELT. So wurde der Strandabschnitt früher genannt, als Amerika weiter im Westen noch nicht entdeckt war. Die Pilger verbrannten hier ihre zerlumpte Kleidung.
Verbrannt wird heute nichts mehr - dafür relaxt!
Und dann ein genußvolles Warten auf einen schönen Sonnenuntergang!
Zeit, die vergangenen fünf Wochen noch einmal an sich vorbeiziehen zu lassen...



...und mit vielen neu gewonnenen Freunden Abschied zu feiern.