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Die Tour beginnt am Airport Köln-Bonn. 1998 waren wir schon mal mit dem Rad auf Sizilien (ausführlicher Bericht bei "Reisetagebücher"); damals mit 6 Pfadfindern. In diesem Jahr sind nur wir beide unterwegs; zunächst mit HLX bis Palermo.
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Unsere Räder haben den Transport zum Glück schadlos überstanden; im Flughafen muß aber natürlich alles montiert und umgepackt werden. Es ist kurz vor Mitternacht, als wir in die laue sizilianische Nacht starten. Wo werden wir heute Nacht schlafen???
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Der neue Tag findet uns auf einem kleinen Feldweg; die erste Nacht haben wir notgedrungen unter freiem Himmel verbracht. Na ja, immer noch besser als in irgendeinem Straßengraben... Die Frühsonne trocknet schnell unsere taunassen Schlafsäcke.
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Und dann starten wir am Palmsonntag in den sonnigen Tag hinein - so haben wir uns das zu Hause immer vorgestellt! Sizilien zeigt sich von seiner besten (und wärmsten!) Seite.
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Wir folgen den Hinweisen unseres neuen Radreiseführers "Sizilien per Rad" (empfehlenswert!!) und übernachten an diesem Sonntag in Castellammare del Golfo auf dem angenehmen Campingplatz Nausicaa.
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Am nächsten Morgen erleben wir eine böse Überraschung: über Nacht ist der Wind immer stärker geworden; jetzt haben wir mit stürmischem Gegenwind zu kämpfen. Dazu geht es kräftig bergauf!
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Scopello lassen wir rechts liegen und steuern direkt auf den nördlichsten Zipfel, den malerischen Fischerort San Vito Lo Capo, zu.
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Nur wenige hundert Meter hinter dem Leuchtturm gibt es keinerlei Touristen mehr. Wir können in Ruhe die stürmische See genießen.
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Leider haben wir auf der Weiterfahrt nach Trapani wieder mal etliche Höhenmeter vor uns. Wir stärken uns vorher mit Pane und Prosciutto aus einem Alimentari.
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Während bei uns im Sauerland gerade die letzten Schneereste verschwunden sind, fahren wir hier durch eine einzige Blütenpracht.
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Auch auf Sizilien bereitet man sich auf die anstehende WM vor: auf Peroni-Flaschen entdecken wir so nach und nach die bisherigen Weltmeister.
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Über Trapani und Marsala geht es nun weiter entlang der Südküste; immer wieder an ausgedehnten Weinfeldern vorbei.
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In Mazara geraten wir (unfreiwillig) in das Hafenviertel und staunen über die emsige Werfttätigkeit.
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Und wieder mal Erstaunen: ist das vielleicht der Anfang einer neuzeitlichen Tempelanlage?
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Die Bar "Canada" in Granitola ist uns dafür altvertraut: hier haben wir vor 8 Jahren am Leuchtturm geschlafen.
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Inzwischen haben wir uns an die vielen täglichen Sonnenstunden gewöhnt.
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Wir erreichen einen weiteren Höhepunkt unserer Tour: Selinunte!
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Tempel (oder zumindest deren Reste) soweit das Auge reicht!
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Der Eintrittspreis ist zwar happig...
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...aber dennoch ist ein Besuch hier lohnenswert!
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Schade - für diese weitläufige Anlage hätten wir mehr Zeit haben müssen.
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Nach 25jähriger treuer Tätigkeit ist leider auch die Zeit für das Objektiv meiner AV1 gekommen...
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...während dieser Fiat 500 sich geschickt über die Zeit gerettet hat.
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Die Frage stellt sich hier: wieviel Zeit bleibt dem Haus noch?
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Aus Zeitgründen folgen wir nun der SS 115; zum Glück ist jetzt am Wochenende nicht viel los.
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Inzwischen haben auch unsere Fahrradspiegel etwas leiden müssen.
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Kurz vor San Leone genießen wir eine herrliche Rast an der Baia Kaos.
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Der einzige (magere!) Sonnenuntergang unserer Tour am Karsamstag in San Leone. Dafür entschädigt uns der abendliche Restaurantbesuch.
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Auf dem Camping "Europa" stoßen wir zum ersten Mal auf andere Leute, die mit dem Zelt und nicht mit den üblichen Wohnmobilen unterwegs sind.
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Am Ostersonntag wollen wir mittags schon Licata erreichen; unterwegs eine Stärkung mit süßen Teilchen.
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Es rollt gut - dennoch fährt uns der einzige Zug gerade mal 15 Minuten vor der Nase weg!
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Das heißt: weitere 35 Kilometer bis nach Gela entlang der Küste. Und da man hier nicht zelten kann...
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...nochmals 15 Km in ein Naturreservat hinein. Wir campen frei inmitten riesiger Treibhauskulturen mit Auberginen, Tomaten usw.
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Davon gibt es hier anscheinend so viel, daß man die Früchte einfach wegwerfen kann...
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In Punta Secca gönnen wir uns eine Nacht in einem Agri-Camping und können so mal wieder abends unter die Leute...
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Hier werden wir in der Pizzeria "Dal Napoletano" wirklich auf`s Beste bedient! Ein Geheimtip!! Wir genießen einen schönen Abend direkt am Meer.
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Die Strecke führt weiter über Pozzallo...
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...immer mit viel Sonnenschein aber auch viel Sturm, der den feinen Sand überall hintreibt...
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... bis nach Portopalo, mit dem Capo Passero, dem südöstlichsten Punkt unserer Reise.
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Aufgegebene Thunfischfabriken liegen trostlos in der Landschaft...
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... aber auch malerische Fischerörtchen wie hier Marzamemi...
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...die immer wieder Anlaß zu einer willkommenen Pause geben!
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Wir fahren nun bereits wieder nördlich; vorbei an weiten Orangenhainen...
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...bis wir in der Ferne den vorläufigen Endpunkt unserer Reise sehen: Noto!
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Hier übernachten wir im preiswerten und angenehmen B&B "Stazione" und haben einen Abend Zeit...
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...das malerische Barock-Städtchen zu Fuß zu durchstreifen. Wir folgen dem Rat von Carmen Fischer und Helmut Walter, den Autoren unseres Radreiseführers...
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...und steuern zielstrebig die kleine Trattoria "Il Giglio" an: hier werden wir mit einer außergewöhnlich guten Küche verwöhnt. Wer mal nach Noto kommt, sollte sich dieses kulinarische Highlight nicht entgehen lassen!
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Sonne pur beim Abschied von unserem B&B - bis zur Stazione der FS sind es nur einige Meter; bis Acireale wollen wir jetzt den Zug nehmen...
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...um so die weniger schönen Hafenstädte entlang der Ostküste auszulassen.
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Das Ziel ist erreicht - aber wo finden wir den vorbestellten B&B Faraglioni? In der Not...
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...helfen uns freundliche Beamte der Polizia Munizipale weiter und geleiten uns bis zur Tür unserer Herberge für die letzten beiden Nächte...
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Auch in diesen letzten beiden Tagen können wir noch einmal landschaftliche Höhepunkte genießen, dazu den sehr herzlichen Empfang ...
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... im B&B "Il Faraglioni". Noch ein Geheimtip! Über 600 Kilometer ohne Pannen liegen nun hinter uns; morgen...
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müssen wir noch so an die 30 Kilometer bis nach Catania; abends geht der Flieger zurück ins kalte Deutschland! Grazie e ciao, Sicilia!! Wir werden sicher wiederkommen!
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