Sommerunternehmen unseres Stammes in Umbrien.

Bilder und Kurzbericht zur Sommerfahrt des gesamten Stammes vom 13.7. bis 23.7.2019 nach Assisi.

Die Größe der Bilder liegt zwischen 70 und 140 kByte.Zum Vergrößern bitte anklicken.

Am frühen Morgen des 13. Juli ist es endlich so weit! Nach einer gut halbjährigen Vorbereitungsphase brechen unsere Jufis, Pfadis und Rover mit dem Leitungsteam auf ins Sommerlager nach Umbrien. Unterstützt werden sie dabei von Matthias, Schlingel sowie Marianne und Martin. Insgesamt 24 Mitglieder unseres Stammes wollen die nächsten 11 Tage im sommerlich heißen Umbrien verbringen.


Einige Tage vorher haben wir unseren brandneuen Stammesbus und den Anhänger beladen; Matthias und Maik starten mit unserem gesamten Gepäck schon einen Tag früher. So brauchen wir bei Ryanair keinen einzigen Cent für Gepäck zahlen...


Mit zwei gemieteten Kleinbussen geht es zunächst bis zum Flughafen Frankfurt. Da wir alle in Kluft sind, werden wir im Terminal immer wieder auf unsere Pläne angesprochen. Die Sicherheitskontrolle und das Einchecken verläuft problemlos. Für viele unserer Teilnehmer ist es der erste Flug. Mit Ryanair geht es zunächst bis nach Pisa. Danach mit einem Umstieg in Florenz quer durch Italien mit dem Zug bis nach Assisi. Hier wartet bereits Matthias mit unserem Vivaro. Das Aufbauen auf dem Campingplatz geschieht schon bei Dunkelheit, aber das ist kein Problem.







Wir schlagen unsere Zelte auf dem Campingplatz Fontemaggio, hoch über Assisi am Hang des Monte Subasio gelegen, auf. Dies wird für die kommenden Tage der Ausgangspunkt für die Unternehmungen der beiden Gruppen. Wir kennen diesen Platz seit 1990; viele Gruppen unseres Stammes haben seitdem hier ihre Sommerlager verbracht.

Am ersten Morgen wird erst die Küche sowie ein schattenspendendes Überdach aufgebaut. Schon bald zeigt sich, daß es wegen der auch nachts doch recht hohen Temperaturen angenehmer ist, im Freien zu schlafen. Tagsüber bringen auch schon mal Wasserschlachten eine willkommene Abkühlung. Das Wikinger-Spiel ist ebenfalls eine beliebte Beschäftigung.




















Da zum Campingplatz auch ein Freiluft-Restaurant gehört, können unsere Pfadis hier öfter mal die umbrische Küche genießen. Dolce vita pur!







Die Erkundung der Stadt Assisi ist natürlich ein Schwerpunkt des Fahrtprogramms. Vor allem der Besuch der Orte, an denen Franziskus, der berühmteste Sohn der Stadt gelebt und gewirkt hat, gehören dazu. In der Vorbereitungsphase hatten sich die Gruppen damit ja bereits schon intensiv beschäftigt - jetzt können sie das alles live erleben!




























Der Monte Subasio, an dessen Hängen Assisi liegt, ist ebenfalls ein Ziel der beiden Gruppen. Beide biwakieren in der Nähe des Gipfels in 1200 m Höhe und können beindruckende Sonnenuntergänge und -aufgänge aus dem Schlafsack heraus erleben. Der richtige Ort, sich mit dem Sonnengesang des hl. Franziskus zu befassen!











Die Rover machen einen Tagesausflug nach Norcia und Castelluccio, Orte, die das verheerende Erdbeben vor drei Jahren besonders hart getroffen haben. Marianne, Martin und Matthias bleiben etwas länger in dieser Region und besuchen alte Freunde.





Dann wartet auf Jufis und Pfadis das wohl anstrengendste Event der Reise: eine zweitägige Trekking-Tour durch das fast menschenleere umbrische Bergland von Assisi nach Colle; mit einer Biwakübernachtung unterwegs. So etwa 30 Kilometer. Michael unterstützt sie dabei mit dem Gepäcktransport und vor allem mit Nachschub an Trinkwasser.











Diese Tour wird den Teilnehmern wohl lange in Erinnerung bleiben. In Colle angekommen sind alle Strapazen und teilweise auch Blasen aber schnell vergessen. Wir kommen auf dem eigentlich nicht mehr in Funktion befindlichen Campingplatz bei der Villa della Cupa unter. Dies war dreißig Jahre lang für unseren Stamm der Ausgangspunkt für die vielen Wandertouren auf dem europäischen Fernwanderweg E1. Nach dem Tod unseres Freundes Franco, dem Besitzer der Villa della Cupa, im Oktober 2013, wurde das Restaurant im Kellergewölbe erst kürzlich wieder von jungen Leuten neu eröffnet. Und so können wir hier die umbrische Küche abseits des Touristentrubels in aller Ruhe genießen.






















Nach einem Besuch an Francos Grab - hier haben wir 2017 als Zeichen unserer Dankbarkeit eine Metall-Lilie zur Erinnerung niedergelegt - fahren die Pfadis mit Michael zurück nach Assisi. Jetzt sind unsere Rover an der Reihe! Sie laufen nun von Colle nach Assisi zurück; mit einem Abstecher über Nocera. Weit über 30 Kilometer. Das aber in einem einzigen Tag. Start ist morgens um vier; Ankunft in Assisi bereits am Mittag...


Nach dieser Gewalt-Tour fahren die Rover für einen Tag rüber zu den Stränden der Adria, um hier zu relaxen.






Und dann sind 11 Tage in Umbrien schon wieder vorbei. Mit dem Zug geht es zurück bis Pisa, wo noch Zeit bleibt, dem berühmten Torre einen Besuch abzustatten. Per Flieger danach weiter nach Frankfurt, wo schon die Busse für den Transfer nach Wenholthausen warten. Marianne, Martin und Lasse bringen in den nächsten Tagen den Vivaro mit dem Gepäck wieder zurück nach Deutschland.



Am folgenden Wochenende können die Teilnehmer dann ihr Gepäck auf dem Schulhof in Empfang nehmen. Und auch typisch italienische Souvenirs haben den Weg nach Wenholthausen gefunden...