Berlin-Fahrt unserer Pfadistufe vom 3. - 6.10.2013

Bilder vom Hauptstadt-Abenteuer unserer Pfadfinderstufe zum Jahrestag der Deutschen Einheit.

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Eine Fahrt in die Bundeshauptstadt Berlin - aber nicht mit Zelten, sondern mit drei Übernachtungen in einem Jugendhotel! Für unsere Pfadis eine neue Erfahrung. Weil nur vier Tage zur Verfügung stehen, ist das Programm natürlich ziemlich gedrängt. Aber dafür haben die meisten Teilnehmer für diese jugendpolitische Bildungsmaßnahme ja auch schließlich einen Tag schulfrei bekommen!




Die Götter haben vor den Erfolg bekanntlich ja den Schweiß gesetzt - das gilt auch für die Anreise nach Berlin. Mit mehreren Quer-durchs-Land-Tickets kommen wir zwar unschlagbar günstig per Bahn in die Bundeshauptstadt, müssen dafür aber vier Regional-Express-Züge nutzen und somit dreimal umsteigen. Und bei manchmal nur acht Minuten Umsteigezeit kommt man beim Laufen zum richtigen Bahnsteig mit den Rucksäcken schon mal arg ins Schwitzen!


Bis Genthin - da sind wir schon im letzten Zug - klappt alles ganz prima. Aber dann werden aus den geplanten acht Stunden Fahrtzeit schließlich elf! Ein Metalldieb hat auf der Strecke zugeschlagen und legt den gesamten Verkehr lahm. So lernen wir den schönen Bahnhof Genthin intensiver kennen, ehe uns nach zwei Stunden ein Bus weiter bis nach Brandenburg befördert. Erst gegen halb acht erreichen wir so unser Ziel, das Aletto-Jugendhotel.


Am nächsten Morgen startet dann schon um neun unser Tagesprogramm. Zuerst steht ein Besuch im Mauermuseum am Checkpoint-Charly an.


Auf dem Weiterweg besuchen wir die Ausstellung Topografie des Terrors und das Steelenfeld. Am Brandenburger Tor ist eine große Bühne für das Fest der Deutschen Einheit aufgebaut - wir dagegen statten jetzt erst einmal dem Kanzleramt einen Besuch ab ehe wir uns vor dem Reichstag einfinden.




Nach einer umfangreichen Sicherheitskontrolle gibt uns ein einstündiger Vortrag Informationen zur Geschichte des Reichstagsgebäudes und die Arbeit des Deutschen Bundestages.



Das nächste Programm-Highlight ist nun natürlich ein Besuch in der großen Glaskuppel. Bei bestem Wetter bietet sich uns ein weiter Panoramablick über unsere Bundeshauptstadt.



Zu Fuß erkunden wir danach dann vom Brandenburger Tor die Straße Unter den Linden bis hin zum Alexanderplatz. Und da gibt es genug zu sehen! Unter anderem das Hauptstadtstudio des ZDF, die Alte Wache, vorbei am Deutschen Museum der Berliner Dom und zuletzt nach dem Alex die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz.





Der nächste Morgen sieht uns schon früh an der Gedenkstätte Bernauer Straße. Nach einem ersten Erkundungsgang durch das weitläufige Freigelände erleben wir in einem Film die wichtigsten Szenen der Teilung Deutschlands und des Mauerbaus mit. Eine Referentin führt uns dann durch das Außengelände und erklärt anschaulich vom Leben der Berliner in der geteilten Stadt.



Da ein Besuch der Berliner Unterwelten in diesem Jahr terminlich leider nicht mehr machbar war, wechseln wir rüber in den Westen der Stadt, um auch vom dortigen Leben einen Eindruck zu bekommen. Wir können uns bei einer Veranstaltung der moslemischen Pfadfinder Deutschlands über deren Arbeit informieren und lernen ihr Projekt FLAMME der HOFFNUNG kennen. Auch die DPSG und der VCP aus Berlin sind mit dabei.


Nach so viel Anstrengung wollen wir den Tag etwas geruhsamer ausklingen lassen. Nach einem Rundgang durch das Gebiet rund um die Hackeschen Höfe gönnen wir uns eine entspannte Schiffsfahrt und lernen dabei Berlin noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Und Dank des an Bord befindlichen Reiseführers gibts noch jede Menge an Informationen rund um unsere Hauptstadt dazu.


Zur Abrundung unseres Berlin-Aufenthaltes fehlen jetzt nur noch Impressionen vom quirligen Leben unserer Hauptstadt im Jahr 2013. Und da kommt man am nächtlichen Sony-Center nicht vorbei! Auch eine Kurzvisite beim Bühnenprogramm vor dem Brandenburger Tor gehört natürlich mit dazu. Nach all den Einblicken in die wechselvolle Geschichte Berlins nach der Machtergreifung Hitlers können wir nun nachvollziehen und verstehen, warum die Berliner diesen Tag der Deutschen Einheit so intensiv feiern! Als dann aber Heino die Bühne betritt sind wir uns einig, daß wir jetzt besser den Schlußpunkt setzen sollten...


Am Sonntag geht es dann schon wieder nach Hause - wieder mit RE-Zügen - nur diesmal ohne jedes Problem. Planmäßig erreichen wir Freienohl kurz vor sechs und werden dort von den Eltern abgeholt. 82 erlebnisreiche Stunden liegen hinter uns!