Nach diesem wunderbaren Wetter auf dem Sognefjell holt uns dann aber schnell wieder die nasse Realität in Form von einer ereignisreichen Nacht mit vielen
Wassergräben um die Zelte ein. Vorbei am kürzlich abgebrannten Tourist-Center des Nigardsbreen- Gletschers,
fahren wir entlang des längsten Fjordes, dem Sognefjord, zum Campingplatz Tveit. Aber zunächst besuchen wir Fritjof, die norwegische Sagengestalt,
die unser Kaiser Wilhelm II. den Norwegern in Form einer 16m hohen Bronzestatue zu Geschenk gemacht hat.
Hier haben schon oft Pfadfinder aus Wenholthausen eine Zwischenübernachtung verbracht und wir schätzen die direkte Lage am Wasser,
um in den Klippen bei einem Lagerfeuer kochen zu können.
Das gute Wetter am Nachmittag ließ uns allerdings, sparsam wie wir nunmal sind, leider auf eine Hütte verzichten und abermals im Zelt schlafen.
Aus Frust über das Wetter gönnen wir uns dann in Vik ein nordisches Frühstück mit Sild, Lachs, Dosenfisch, Thunfisch, Eiern, Majonaise, und und und...
Da zwei von unseren Pfadis jedoch an einer leichten Magenverstimmung leiden, begnügen sie sich mit warmem Tee- so bleibt mehr für die anderen...
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Die weitere Route führt uns über das Viker-Fjell mit seinem Lappen-Camp und einigen Souvenirkäufen in Richtung des nächstes Highlights auf unserer Reise.
Wir haben uns, als Kontrastprogramm zur Einsamkeit des Hochlandes, den Besuch der zweitgrößten Stadt Norwegens ausgewählt: Bergen.
Wir wollen einen ganzen Tag in der quirligen Stadt verbringen und schlafen auf einem Campingplatz kurz vor dem Zentrum,
um am anderen Morgen zeitig in der Stadt zu sein.
Wir haben Glück und sind an einem sonnigen Tag in der Stadt, in der es im Durchschnitt jeden zweiten Tag im Jahr regnet...
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Nach Stunden in der urbanen Vielfältigkeit zieht es uns dann entlang des Sörfjordes, dem Süd-Fjord, weiter nach Süden.
Auf einer Lawinenverbauung über der Straße finden wir einen aussichtsreichen Lagerplatz, den man nicht alle Tage hat.
Wir wollen eine 2-Tages-Tour durch einen spektakulären Felsriss in der Nähe von Bykle erwandern und haben Glück mit dem Wetter.
Es ist eine lange und harte Tour, die ihre Mühen aber wert ist.
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Zum Abschluss unserer Norwegenfahrt haben wir uns dann noch einen Besuch des Kjerags ausgewählt. Das Motiv des Kjeragbolten, des Felsbolzen,
der zwischen 1000m hohen Felswänden eingeklemmt ist, ziert zahlreiche Norwegen-Bildbände.
Der Weg dorthin führt uns über eine einsame Hochebene, wo wir an einem Rastplatz von "Statens Vegvesen", der Straßenmeisterei,
einen herrlichen Ort zum Lagern finden.
Da offiziell das Zelten verboten ist, biwakieren wir unter einem großen Vordach.
Unsere Pfadis sind begeistert von den beheizten Toiletten und Waschräumen und vor allem von dem freien WLAN, das sie mit ihren Handys
schnell zum Checken der Emails und Fussballergebnisse nutzen.
Am nächsten Morgen feiert Jan, unser Stammesvorsitzender, seinen Geburtstag und wird mit herrlichstem Wetter belohnt - und obendrein noch mit dem Besuch auf dem beschriebenen Kjerag.
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