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Mittwoch, 11.10.2000, 13.Tag

M&M bringen schon frühzeitig frische Brötchen zum Platz; nach einem ausgiebigen Frühstück machen sich dann die einzelnen Gruppen auf den Weg nach unten.

Die Jufis erkunden zunächst die Burg (hier spielt man schnell eine Szene aus dem Film "Die Ritter der Kokosnuß" nach); anschließend beginnt der Marsch durch die Kirchen: an erster Stelle steht natürlich die inzwischen vollständig renovierte dreistöckige Kathedrale "San Francesco" mit dem Sarkophag des heiligen Franziskus im Kellergewölbe.

Santa Chiara mit der aufgebahrten heiligen Klara ist natürlich auch ein "Muß" für Assisi-Neulinge; gleiches gilt für einen Besuch der großen Kirche Santa Maria degli Angeli unten in der Neustadt; hier befindet sich im Zentrum der Kirchenkuppel das kleine Kirchlein "Portiuncula". Es wirkt verloren unter dem pompösen, 115 Meter langen Bau der darübergestülpten Kirche. Sie ist zwar die achtgrößte Kirche der Christenheit; gleichzeitig aber ein deutlicher Beweis dafür, wie die damaligen Kirchenführer die Botschaft des Franziskus völlig falsch (Dumler: "beleidigend") interpretiert haben. Aber dazu soll sich jeder Besucher seine eigenen Gedanken machen. Auch der Rosengarten nebenan wird von den Jufis besucht.

Unsere Jufis finden dann noch eine weitere Attraktion in der Neustadt: in der Nähe des Bahnhofs hat sich inzwischen eine Filiale von MC breitgemacht; trotz der doch sehr hohen Preise finden deren Produkte bei unseren Jufis großen Anklang.

Die drei "alten Hasen" machen sich derweil mit Hilfe Dumlers Wegbeschreibung auf zunächst zur Kirche San Damiano (die dummerweise bei der Ankunft gerade die Pforten für die Mittagspause geschlossen hat). Weiter geht es durch Felder und Wiesen hinunter bis zum englischen Soldatenfriedhof, wo eine längere Mittagsrast eingelegt wird. Über die Wallfahrtskirche Rivotorto geht es durch die Ebene zurück nach Santa Maria degli Angeli und wieder hoch mit dem Stadtbus nach Assisi. Klar, auch sie kommen nicht an der neueröffneten San Francesco Kirche vorbei - die drei wollen einen Vergleich haben zwischen der Kirche vor und nach dem Beben 1997. Erschreckend dabei sind die riesigen Touristenscharen, die sich drängelnd, stoßend und schiebend durch die drei miteinander verbundenen Kirchen zwängen.

Über dem Monte Subasio bei Assisi zieht ein neues Unwetter auf

Abends zurück im Lager erzählt man sich beim Kochen von seinen Erlebnissen. Im Prinzip ist man sich darüber einig, daß ein Tag Aufenthalt für Assisi wirklich reicht! Wenn man gerade aus dem vergleichsweise menschenleeren umbrischen Hinterland hierher kommt, wird man von den Touristenmassen fast erstickt.

Dann doch lieber morgen auf die Abschlußwanderung nach Spello gehen!


Donnerstag, 12.10.2000, 14.Tag

Zum ersten Mal, daß wir wirklich gutes Wetter haben: blauer Himmel ringsum ohne Ende! Ab halb neun gibt es frische Brötchen zum Frühstück; wir sitzen auf der Terrasse und schauen auf das sonnige Tal hinunter, während Cappuccino und Kakao in den Tassen dampft. Unseren Platz hat die Sonne zwar noch nicht erreicht; man kann ihr baldiges Erscheinen aber oben hinter einer Felskuppe des Monte Subasio schon erahnen. Dort wollen wir übrigens spätestens zur Mittagspause sein.

Jetzt wird alles Notwendige für die Tagestour zusammengepackt; heute scheint nicht das Regenzeug so ganz wichtig zu sein, sondern mehr ausreichende Wasservorräte. Dazu gibt es Müsliriegel und Schokorosinen (neben der "normalen" Marschverpflegung mit Wurst, Käse, Thunfisch, Brot)

Wein für die Mittagspause wird aus Gewichtsgründen in die Sigg-Flaschen umgefüllt Gutgelaunt erreichen wir die Eremo delle Carceri Franziskus mit alten und jungen Brüdern

Um 10 Uhr sind wir dann schon unterwegs; gleich steil einen schattigen Feldweg hinter dem Campingplatz bergauf. Eine dreiviertel Stunde später erreichen wir bereits an einem Kreuz die Serpentinenstraße hinauf zum Subasio.

Gegen 11 Uhr erreichen wir die "Eremo di Santa Maria delle Carceri"; inzwischen schon auf fast 800 m Höhe gelegen. Hier soll Fransiskus in einer Höhle auf einem Felsenbett zwei Jahre gelebt haben. Außerdem wird dem Brunnenwasser eine heilsame Wirkung nachgesagt.

Der Reiseführer hat uns zum Glück schon vorgewarnt: kommt man spät, gerät man ins Gedränge. Jetzt, am Vormittag, geht es gerade noch. Wir beschließen also eine Besichtigung des weitläufigen Geländes. Da die Tore und Gänge durch die Einsiedelei doch recht eng sind, lassen wir die Rucksäcke weiter vorne stehen. Von der Stille, die Franziskus früher hier mit seinen Brüdern gefunden hat, ist nun natürlich weit und breit nichts mehr zu spüren. Auch wir sind froh, als wir den ganzen Rummel wieder nach einigen Erinnerungsfotos verlassen. Gegen zwölf Uhr sind wir bereits wieder auf dem von Dumler beschriebenen Weiterweg (markiert mit einer roten "50"). Da wir heute nur leichtes Gepäck haben, versuchen wir die von Dumler angegeben Wegzeiten nachzuprüfen. Und wir sind doch tatsächlich etwas schneller, als im Buch angegeben! Durch diesen "Wettlauf gegen die Uhr" zieht sich die Wandergruppe weit auseinander. In einem Hohlweg treffen wir wieder aufeinander und legen eine Müslipause ein.

Danach steigt der Weg stetig an; zunächst hoch zu einer "Schutzhütte" der Forstverwaltung, dem "Rifugio di Vallonica" auf immerhin bereits 1060 m. Als wir den Zustand des Unterstandes sehen, sind wir froh, daß wir während unserer Touren nicht auf einen derartigen Unterschlupf angewiesen waren!

Punkt 13 Uhr erreichen wir dann schon über weite Wiesen und durch einen letzten Sattel ansteigend den "Sasso Piano" (flachen Felsen). Hier, am Holzkreuz auf 1120 m Höhe, öffnet sich uns ein fantastischer Blick hinunter auf Assisi - so, wie wir die Stadt noch niemals von oben gesehen haben! Das animiert Peter natürlich zu einer ganzen Filmserie. Da wir noch genügend Filmmaterial haben, verschießt er einen ganzen Dia-Film. Hier entstehen auch von den einzelenen Kindern Großaufnahmen, die später in die Reisetagebücher kommen sollen.

Leider spielt uns die Technik dabei einen bösen und verhängnisvollen Streich: wir haben unglücklicherweise unter anderem zwei Filme mit einer Lichtstärke von 200 ASA dabei; Peter bemerkt das beim Einlegen nicht und stellt somit seine ansonsten sehr zuverlässige Minolta-Kamera auch nicht auf die empfindlichere Lichtstärke ein. Als Folge erhalten wir zwar scharfe, aber überbelichtete Fotos.

So bleibt nur die Erinnerung an die Mittagspause oben am Kreuz; hoch über Assisi. Beim Verzehren unserer Wanderverpflegung blicken wir hinunter auf die Spielzeugeisenbahn-Landschaft zu unseren Füßen.

Störend dabei ist eigentlich nur der starke Wind, der von unten kommend am Hang heraufweht. Man muß sogar auf seine Trinkbecher aufpassen, damit sie nicht von den heftigen Böen umgeworfen werden. Unsere Jufis hält es nicht lange sitzend auf den Felsen. Einige beginnen mit dem Bau einer großen Steinpyramide, die anschließend Güpi gewidmet wird.

Der starke Wind animiert sie danach zu verschiedenen Experimenten. Über Einfallslosigkeit oder Langeweile können wir uns bei ihnen wirklich nicht beschweren! Nach dieser Mittagsrast stehen wir vor der Entscheidung, ob wir eventuell Dumlers Weg verlassen und hoch zum Gipfel steigen sollen (das können nur noch wenige Höhenmeter sein), oder ob wir nun doch besser der Hangtraverse weiter in Richtung Spello folgen?

Die Entscheidung wird uns kurz darauf abgenommen, da wir sämtliche Wegmarkierungen aus den Augen verlieren. Jetzt folgen wir dem Hang auf gut Glück; möglichst auf einer Höhe haltend, immer den ausgetretenen Tierspuren folgend.

Und irgendwann stoßen wir dann wieder auf die Markierung 50. Das ist zwar nicht der eigentlich geplante Weg; aber auch er führt nach Spello, und ihm folgen wir nun. Wir verpassen dabei leider das kleine Hospiz "Madonna della Spella"; dafür führt unser Weg durch schöne Laubwälder auf gut zu laufendem Untergrund immer tiefer hinunter unserem Ziel Spello entgegen.

Kurz vor 17 Uhr erreichen wir die ersten Olivenhaine oberhalb von Spello; inzwischen sind die meisten doch schon recht müde. Der Himmel über uns wölbt sich in makellosem Blau - nicht ein Wölkchen ist zu sehen. Dies bringt die Jufis auf die Idee, die heutige Nacht in Assisi im Freien zu verbringen. Wir Leiter versuchen ihnen das zunächst auszureden; die Jufis steigern sich aber immer mehr in diese Idee hinein, bis wir schließlich genervt nachgeben.

Wieder mal werden wir von Kirchenglocken begrüßt, als wir Punkt 17 Uhr durch`s Stadttor von Spello kommen. Wir suchen unseren Weg durch die engen Gassen; vorbei an vielen kleinen Kunstgewerbegeschäften, bis hinunter zur Piazza, wo wir eine Trinkpause einlegen.

Selbst unsere Jufis scheinen jetzt geschafft zu sein: sie könnten zwar in Zweier- oder Dreiergruppen durch Spello ausschwärmen, verzichten aber freiwillig darauf und genießen das Leben ringsum bequem von den Bänken aus.

Danach geht es bei einsetzender Dämmerung hinunter zum Bahnhof; da es hier keine Fahrkarten zu kaufen gibt, müssen Andree und Martin nochmals zurück in die Stadt zur nächsten Bar, in der Eisenbahntickets verkauft werden.

Mit Bahn und Bus geht es dann zurück bis zur Piazza Mateotti in Assisi. Von hier aus ist leider noch ein zwanzigminütiger Fußmarsch hinauf zum Platz notwendig. Das Wetter ist warm, wie wir es in diesen Ferien noch nicht erlebt haben! Am Platz wird noch gekocht; diesmal was Schnelles aus der Dose: mexikanischer Feuertopf. Und um 22 Uhr liegen alle Jufis schon müde im Schlafsack. Über den Sasso Piano kommt jetzt gerade der Vollmond hoch und taucht unsere Terrasse in silbriges Licht!

Wie schon erwähnt, liegen die Jufis nun um uns herum im Freien (wir Leiter genießen diesen warmen Abend noch bei einem Glas Weißwein im Licht des Vollmondes auf der Terrasse). Leider mußten wir ihre wohlverdiente Nachtruhe noch einmal stören: durch Zufall fiel uns auf, daß einer von ihnen noch den gleichen Pullover im Schlafsack trug, in dem er schon den ganzen Tag unterwegs war. Und dann mußten wir doch tatsächlich feststellen, daß jeder der Jufis heute Abend auf ein Umkleiden verzichtet hatte!! Diese kleinen Dreckschweine haben sich doch alle mit ihren kompletten Wandersachen in die Schlafsäcke begeben!! Ein vollständiges Umkleiden schloß sich natürlich zwangsläufig an.

Jetzt haben wir wieder Ruhe. Zitat Pietro: "Wenn man so die Jufis ansieht, wie sie da schlafen, sehen sie wirklich aus wie Engel - aber nur wenn sie schlafen!"

Auf dem Diktiergerät wird abschließend noch aufgenommen, welche Geräusche schlafende Jufis nach einem 20-Kilometer-Marsch produzieren.


Freitag, 13.10.2000, 15.Tag

Unser letzter Tag in Assisi. Wir haben uns nicht mehr viel vorgenommen. Klar, man geht noch einmal hinunter in die Stadt, um sich einige Dinge anzusehen. Interessant ist es auf jeden Fall auf der Piazza am Brunnen. Da könnte man stundenlang sitzen und dem vorbeiflutenden Strom der Touristen zuschauen.

Wir zeigen den Jufis auch das kleine Restaurant "Dal Carro". Sie wollen nämlich heute Abend noch einmal allein nach Assisi rein. Wir empfehlen ihnen, im Dal Carro dann eine Pizza oder eine andere Kleinigkeit zu essen.

Höchste Zeit wird es jetzt auch für letzte Andenkenkäufe. Vom Tau-Kreuz bis zum handlichen Morgenstern gibt es in den Läden (natürlich zu stolzen Preisen) rings um die Piazza so ziemlich alles zu kaufen, was man sich so als Souvenir aus Assisi vorstellen kann. Zur Not kauft man einen Halbliter-Bierkrug in Form eines Franziskanermönches. Allein das ist schon sehenswert: auf welche abstrusen Ideen die Andenkenhersteller hier in Assisi so gekommen sind.

Wir machen uns dann noch gemeinsam auf zu einem Ort, der wirklich etwas mit Franziskus zu tun hat: sein Geburtshaus, nicht weit entfernt von der Piazza gelegen. Hier ist noch einmal ein Gruppenfoto fällig:

In einem Alimentari versorgen wir uns dann mit Frischgemüse; ungesalzenem Brot und verschiedenen Sorten Olivenöls. Als Abschlußessen haben wir uns nämlich vorgenommen, Bruschetto zu machen, das geröstete Weißbrot, mit Salz und Olivenöl getränkt. Das hat bei Franco allen gut gemundet.

Italienischer Salat mit selbstgemachtem Bruschetta Am Geburtshaus von Franziskus Verabschiedung von Benito, der guten Seele von Fonte Maggio

Zurück im Lager geht es dann mit vereinten Kräften an die Herstellung. Die Zutaten für den Salat müssen gewaschen und geschnitten werden; im Bräter werden derweil schon mal die Weißbrotscheiben vorsichtig angeröstet. Salz und Olivenöl wird dann nach Geschmack darübergeträufelt. Stilgerecht haben wir natürlich Olivenöl mit Knoblauch gewählt; wer will, kann auch die schärfere Variante mit Knoblauch und Peperoni wählen.

Danach liegen alle satt in der Sonne. Später beginnen die Jufis eine wilde Wasserschlacht, ehe sie sich (im Prinzip mehr die Damen) auf den abendlichen Gang nach Assisi "vorbereiten". Erstaunlich, wie sich unsere Jungpfadfinderinnen dabei in junge Damen verwandeln.

Einige Leiter machen sich abends noch auf ins Platzrestaurant "La Stalla". Dieses Restaurant kann aber lange nicht mit Francos "Villa della Cupa" in Colle mithalten; weder mit den Preisen, noch mit der Größe der Portionen. Anders ausgedrückt: satt wird von den Fünfen keiner so richtig!

Der eigentliche Grund zum Besuch des La Stalla ist aber die Verabschiedung von Franco und Gabriella. Wir müssen noch einmal versprechen, bald wiederzukommen. Und dann warten wir auf dem Platz noch gespannt auf die Ankunft des Wein-Lkw: wir haben uns entschlossen, einige Fläschchen ins kalte Deutschland mitzunehmen (siehe Maus Frederik....). Als der Transporter dann erscheint, verschlägt uns die Menge der abgeladenen Kartons dann doch ein wenig den Atem!

Mit vereinten Kräften ist dieses letzte Tagewerk dann aber auch bald geschafft. Transit und Anhänger liegen nun etwas tiefer auf der Straße. Als Regen einsetzt, löst sich die Runde langsam auf. Die letzte Nacht in Italien verläuft ruhig und ohne besondere Vorkommnisse.


Samstag, 14.10.2000, 16.Tag

Der letzte Tag der Fahrt ist schnell erzählt! Nach einem schnellen Frühstück wird mal wieder alles komplett abgebaut; der Transit samt Hänger ist ja schon gestern Abend beladen worden; jetzt kommen nur noch die Zeltsäcke und die Ersatzschuhe der Bahnfahrer mit hinein. Dann startet die Transitmannschaft laut hupend zurück nach Deutschland. Mögen sie gut durch den schweizerischen Zoll kommen....

Ein letztes Gruppenfoto wird vor der Eingangstür zum Hotel zusammen mit Benito gemacht. Und dann ist auch Fontemaggio für uns nur noch Geschichte: wir begeben uns ein letztes Mal zu Fuß hinunter zur Piazza Mateotti. Dort verpassen wir knapp den Bus zum Bahnhof; ist aber nicht schlimm, da wir alle noch einmal in den benachbarten Alimentari wollen.

Restdevisen können auch noch auf dem Markt an der Bushaltestelle ausgegeben werden; die Jufis machen von dieser Gelegenheit ausgiebig Gebrauch. Mit dem Stadtbus geht es dann hinunter zum Bahnhof; unterwegs haben wir noch einmal einen schönen Blick zurück auf die eindrucksvolle Kulisse von Assisi.

Am Bahnhof lassen wir uns häuslich nieder; Florian zieht mit einigen Jufis los, um Paninis und Brote zu holen. Die belegen wir dann auf den Steinbänken des Bahnhofs. Als unser Zug schließlich einläuft, küßt Ben zum Abschied schnell noch den Boden des Bahnsteigs; mit den vielen Taukreuzen um den Hals ist er dafür auch gerade der richtige Mann. Im Zug bei der Abfahrt dann doch ein wenig Wehmut bei allen Fahrtteilnehmern: mehr als einmal hört man den Satz: "Können wir nicht noch eine Woche hierbleiben?"

Können wir natürlich nicht, denn zu Hause wartet schon wieder unerbittlich das Alltagsleben mit Schule und Beruf auf uns. Und dank der hervorragenden Organisation sowohl der Deutschen Bahn als auch der Ferrovia dello Stato verlaufen die nächsten Stunden ohne jedes Problem "wie im Fluge".

In Florenz bleibt doch noch Zeit für einen Bummel; zumindest bis zum Duomo; Pietro übernimmt dieses Mal die Gepäckwache. Mit nur neun Minuten Verspätung setzt sich der Nachtzug von Florenz aus in Bewegung; noch in Bologna ist es am späten Abend sehr heiß (über 25 Grad); über`s Handy erfahren wir, daß der Transit zügig vorankommt; er erreicht Wenholthausen in der Nacht von Samstag auf Sonntag um fünf Uhr.

Wir haben ebenfalls eine ruhige Nacht in unseren Liegewagenabteilen. Köln empfängt uns zwar nicht mit Regen; dafür ist es aber hier um einige Grade kühler als in Italien. In Freienohl dann der "normale Empfang" durch Familie Böhmer: das erste Veltins schmeckt halt immer sehr gut. Weiter geht es mit dem Bus nach Wenholthausen. Dann einige Tränchen beim Empfang: das war Umbrien, Herbst 2000.

Seit 10 Jahren sind wir Pfadfinder aus Wenholthausen nun mit verschiedenen Gruppen nach Assisi und Colle gefahren, ins "grüne Herz Italiens". Und jede Fahrt war anders; jede Gruppe hatte andere Erlebnisse, an die sie sich sicher noch lange erinnern wird. Es bleibt zu hoffen, daß die Erinnerungen an diese Fahrt im Herbst 2000 ebenfalls dauerhaft im Gedächtnis bleiben. Wenn dieses Reisetagebuch dazu beitragen kann - vielleicht auch erst in zehn, zwanzig Jahren, hat sich die Arbeit damit mehr als gelohnt!



PS: Und ganz zum Schluß ein Wort an all die anderen Leiter, die uns bei der Planung und Durchführung des Unternehmens so verläßlich unterstützt haben - ohne Euer Engagement, Leute, wäre dieses Unternehmen nicht durchführbar gewesen! Danke!! Es waren schöne 17 Tage mit Euch zusammen!

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